Mittwoch, Mai 14, 2014


INTO THE VOID

Die erfahrbare Leerheit ist nicht leer, sondern voller Glücksgefühle


Freitag, Mai 09, 2014


(M. N. I 109)
„Mönch, wenn man sich an dem, was einem zum Op-fer von Konzepten macht, die durch die ausufernde Tendenz [des Geistes] charakterisiert sind, weder er-freut, noch dies billigt, noch daran anhaftet, dann ist genau dies das Ende der Neigungen zum Anhaften, das Ende von Ansichten, Stolz, Unwissenheit und Daseins-gier. Genau dies bedeutet das Ende vom Ergreifen des Stockes, der Waffen, des Streitens, des Anklagens, der Verleumdung und des Lügens. Eben hier werden diese unheilsamen Zustände restlos aufgehoben.“

Donnerstag, Mai 08, 2014

Out of the womb of sightless night
Rang out a word of healing strong,
And put to flight the evil throng
That stood betwixt the eye and light.

Where lies, friend, the golden mean ?         In giving up.
Where's the heart forever clean?                In giving up
Where is life at its best seen ?                    In giving up .
Where reaches one Peace Serene ?           In giving up
When does one always see things clear ?   In giving up
When is one to all beings dear ?                In giving up
When does one wipe away all fear ?         In giving up
When does one to Truth adhere?              In giving up

How does one give full measure ?             By giving up
How, end poverty's pressure ?                  By giving up
How, come to rarest treasure?                  By giving up
How, know the purest pleasure ?              By giving up

Why on self a tight hand keep ?               For giving up
Why the heart in culture steep ?               For giving up
Why turn on to wisdom deep?                 For giving up
Why care not to sow or reap ?                For giving up

Von Bikkhu Soma
Laaaaaaangeweile

Diese Langeweile fühlt sich allerdings anders an, denn es ist Aktivität vorhanden.
Die übliche Langeweile besteht aus Trägheit und ist frei von Gedanken .

Ausserdem mag ich keine grossartigen Essays über Dies und Das .
Auch wenn ich selber gern und ausführlich schreibe .
Mmmmmhh...
Ist es Neid über das viele "Wissen" Anderer oder was ist das nu ?
Ich mag es auch nicht, wenn einfach aus dem ganzen Fundus an Worten und Gelesenem
dann eine quasi eigene Meinung und Ansicht zusammengeschustert wird .

Aufgrund von eigenen Erfahrungen zu berichten und zu schreiben und dann auch
anderes Material, das passend ist und untermauernd wirkt, find ich ok .

Ausserdem fehlt mir die Konzentration oder ist es eher einfach das nachvollziehbare
Desinteresse sich in den ewigen Kreislauf von Meinung und Gegenmeinungen einzuklinken ?

Eher das Zweite, denn das fühlt sich besser an ..

Ade .. tu Dir selbst nicht weh .
Es lohnt sich nicht .

Schon der einsam durch den Wald stapfende Elefant weiss wohl darum,
wie gut es ist, allein und abgeschieden zu sein . Es ist dann allerdings keinerlei
Reflektionsmaterial in Form anderer Elefanten da .
Nur Selbstkontempation mit sich Selber ist dann möglich und das kann
auch danebengehen .


Dienstag, Mai 06, 2014

Ich ging auf den Jahrmarkt .
Auf die Kirmes mit all ihren Buden und Fahrgeschäften .
Lärm, Buntheit und viele Menschen .
Alles das traf meine Sinne .
Das Riesenrad, dass hoch mich in die Lüfte trug .
Das Karusell, dass mich umherwirbelte .
Es gab Buden voller Naschwerk  und Losbuden,
an denen ich mein Glück probieren könnte .
All das Metaphern für Situationen, die mich im Leben antreffen .

Das Riesenrad und das Karusell steht für Sinnesrausch.
Wirbeln .. hoch in die Lüfte .. ein Freudentaumel und ein Aufschrei des "Entzückens" .
Freude . All zu weltliche .

Die Buden voller Naschwerk steht für die Befriedigung der Geschmacksnerven .
Temporäres Glücksgefühl und Befriedigung an den Sinnen der Zunge, die verbunden
sind mit den Sinnen des Geschmacks und ebenso mit einem Schaudern, wenn
es dann zitronig durch die Kehle rinnt .

Der Jahrmarkt klopft an alle 5 Sinnestore und erfährt auch unkontrolliert Einlass .
Ich gebe mich hin . Unwissend über die Kurzweiligkeit des erlangten Vergnügens .

Ich verlasse den Jahrmarkt und nichts werd ich vermissen .

Sonntag, Mai 04, 2014

Es ist ein Loslassen von der Welt.
Ein Loslassen von unmoralischen Dingen, Gedanken und Ansichten .

Es ist ein sich Zurückbesinnen .
Es ist ein sich Umschauen .. ein Beobachten .. es ist ein Gewahrwerden
der Situationen und Umstände und Gegebenheiten, in denen sich bewegt wird .

Es ist ein Weg zu sich Selbst .. durch das Selbst .. hinweg von dem Selbst
hin zu einer Freiheit, die wohl kaum zu beschreiben ist .

Es ist ein Durchdringen aufgrund von Verstehen aufgrund von Er-leben der
konventionellen (üblichen und bekannten) Wirklichkeit hin zu einem Verständnis
der absoluten Wirklichkeit/Wahrheit.

Es ist ein Blick in den Spiegel des eigenen Wesens und dann ein Blick hinter
den Spiegel oder durch den Spiegel, ohne dass da noch ein (Spiegel)-Bild
der konventionellen Wirklichkeit/Wahrheit ist .


Es ist ein Loslassen .
Es ist ein sich Zurückbesinnen .

Es ist ein Loslassen aufgrund von Verstehen .

Es ist ein Gewahrwerden der Zusammenhänge .

Es ist ein Loslassen von Konzepten, Ansichten .

Es ist ein Weg zum Selbst .. ein Weg durch das Selbst ..
und damit weg vom Selbst hin zur Freiheit (vom Selbst) .

Wobei hier Selbst für all die Handlungen und Reaktionen und Gefühle und
Gedanken steht, von denen das Wesen Mensch meint, sie kämen von ihm
selbst, sie kämen aufgrund einer aus sich heraus existierenden, selbstständigen Persönlichkeit .
"Zunächst hört man vom Dhamma, aber man hat ihn noch nicht studiert. Dann 
lernt man den Dhamma, aber man versteht ihn noch nicht. Anschließend 
versteht man ihn, hat aber noch nicht praktiziert. Man praktiziert, aber man 
hat noch nicht die dem Dhamma innewohnende Wahrheit erkannt. Schließlich 
sieht man den Dhamma, aber unser ganzes Wesen ist noch nicht zu Dhamma 
geworden. Erst wenn unser gesamtes Wesen vom Dhamma durchdrungen ist, 
dann haben wir das Ende der Praxis erreicht". 

Ist es wirklich so ?
Ist es wirklich erstrebenswert, den Daseinskreislauf für immer und ewig zu beenden, nachdem die Voraussetzungen für den Ausstieg daraus vorhanden sind; was dann ja wohl heisst, dass nibbana erreicht wurde ?

Ist es  nicht ein zu einfacher Weg ?


Ich wurd mal gefragt, ob ich in dieser Welt, in dieser Welt, die da voller dukkha ist, noch einmal

hinein"geboren" werden möchte .
Wieder-geburt oder Neu-entstehen oder Neu-geburt beruht ja auf dem Durst nach Immerwiederwerdenwollen oder so, eben aufgrund von tanha .

Leben ist dukkha verbunden (in Interaktion mit) mit anicca und anatta .

Augrund von anatta (was soviel heisst, dass kein Ding (dharma) ein eigenes Selbst hat, dass eben kein
Ding oder was auch immer, allein aus sich besteht und entsteht) und anicca (was heisst, dass alles im Wandel aufgrund von Vergänglichkeit ist) entsteht das Unvollkommene, das Unbefriedigende (eben dukkha), da nichts Beständigkeit hat und eben entsteht, eine Weile besteht und dann vergeht, bzw. verweht oder hinwegstirbt. Um irgendwann aufgrund von Ursachen, Bedingungen wieder zu Entstehen und dann als Wirkung eine "zeitlang" bleibt, um dann wieder zu vergehen .

Näheres darüber gibt es in unzähligen buddhistischen Schriften .

Wobei das "Buddhistische Wörtebuch" von Nyanatiloka empfehlenswert ist .

Der Gedankengang, dem hier gefolgt wird ist folgender :

Aufgrund von den 3 Daseinsmerkmalen (eben dukkha, anicca und anatta) würde die Antwort auf die Frage, ob eine Wieder oder Neu-geburt erstrebenswert wäre, klar mit einem Nein beantwortet werden, denn wer mag denn nochmal all den widrigen Umständen im Leben ausgesetzt werden ?

Nur ist es doch so, dass mensch in einem Leben aufgrund der Erkenntnisse, die in der Lehre Buddhas

geschildert werden, es doch möglich ist, in diesem Leben schlussendlich nur noch karmisch gesunde
Handlungen zu begehen . Das eben alles Handeln, ebenso wie alles Denken und alles Fühlen moralischer (kusala) Natur ist .
Darüber hinaus wird in der Lehre aufgezeigt, wie mensch sich von all den Einflüssen und Ansichten und Situationen in einem Leben verabschieden kann, bzw. sich läutern und säubern kann , so dass die Voraussetzungen für eine "Wiedergeburt" in einem nächsten Daseinszustand bessere sein mögen aufgrund der geleisteten Vorarbeit in diesem Leben .

Es ist auch die Möglichkeit vorhanden, in diesem Leben zu Weisheit und Klarheit zu gelangen und sich ebenso von allen Leidenschaften zu befreien, um nibbana (das Erlöschen aller Leidenschaften) zu errreichen.


Wissen bedeutet, einen Einblick in das Geschehen des Lebens zu haben .

Wissen heisst, dass mensch weiss, wie er/sie selber tickt im Zusammenhang mit der Umwelt und all den daraus resultierenden Situationen und Gegebenheiten .
Nur setzt sowas einen klaren und gesäuberten Geisteszustand voraus .
Ein Zustand, in dem mensch in keinster Weise mehr betroffen ist von all dem Drumherum .

Und ist dies dann ein reiner und klarer Zustand, dann frag ich, ob dann die Antwort auf eine eventuelle

Neu-Geburt immer noch mit Nein beantwortet werden würde .

sati

satipatthana 
boddhisattva