Sonntag, April 08, 2007

aus schau en

Gischt

Im Regen stehen.
Vor der Tür zu sehen
ist nichts.
Alles ist verwischt.
Kaum etwas zu sehen.
Alles scheint dahin zu wehen.
Mein Drang nach Weite,
jemanden, der mich leite
nach Zärtlichkeit an dunklen Tagen.
Jemand, dem ich kann alles sagen?
Ein Gespinst,
das durch mich rinnt.


Ich träume vor mich hin.
Suche nach einem Sinn.
Straßenlampen und dunkle Ecken.
Das Licht wird mich nicht entdecken.
Ich hülle mich ein in die Nacht,
die lange mit mir wacht.
Dahin gestreckt und nicht entdeckt.
Und niemand, der mich freundlich weckt.

Losgelöst von allen Träumen,
fang ich an aufzuräumen.
Ich such nach einem Weg,
halte Ausschau nach einem Steg.
Ein fester Halt für jeden Tag.
Das ist bestimmt nicht zuviel gewagt.

Ich weiß, daß es stimmt,
auch wenn die Zeit zu schnell verrinnt.
Renne ich eben hinterher.
Vielleicht will ich gar nicht mehr,
als zu laufen
und mir die Haare zu raufen.

Und schauen, wie der Regen fällt.
Auf meine unübersichtliche Welt.
Und mich dran erinnern, wie alles war.